Der Faenhayn

[O-Ton : Nicht Unweit des Dorfes der Mac Tyre im Wald gibt es seit den Dryadentöchtern einen Platz in welchem Ragnulf und ein paar andere des Dorfes versuchen einen Faenkreis zu errichten damit sie Faenwesen in ihr Dorf und in die Umliegenden Wälder einladen können ... Der Hintergrund dafür ist damit die beiden Dryaden auch den Umgang mit ihresgleichen lernen können ... einen Umgang den sie von ihrem Clan selbst nicht lernen können. Der Faenkreis befindet sich noch um Aufbau ... da der Wald sehr Empfindlich ist wird jeder Findling, Ressource und ähnliches in Mühevoller Kleinarbeit und ohne Grösseren Hilfsmittel zum Kreis getragen ... Dadurch zieht sich der Bau des Faenkreises extrem in die Länge. ]

Ragnulf ist von der letzten Reise schon länger zurück ...
Es ist noch früh am Morgen ... das heißt für ihn das er noch keine Gäste im Badehaus zu erwarten hat ... und selbst wenn sich um die Uhrzeit doch schon jemand zum Badehaus verirrt werden ihm die Lehrlinge und die Hübschlerinnen schon behilflich sein können.

Nun hies es wieder für ihn den Faenkreis weiterzubauen ...
Die 5 Großen Findlinge standen seit Kurzen endlich auch in ihrer Position.
Die Aussenlinien für den Kreis wollen die Mac Tyres aus Steinen der Weißen Klippen machen ... Einer Klippenregion am Meer ganz weit in den Nördlichen Highlands ...
Ragnulf wusste nur zu gut wie schwer es ist welche von den Steinen aufzutreiben ... vom Preis erst garnicht zu Sprechen.
Von den Letzten den er erhandelt hatte konnte er alle im Badehaus für 2 Wochen durchfüttern.

"Bei Cernunnos ... Wenn der Kreis endlich fertig ist werde ich Glaube ich erstmal 3 Tage am Stück Durchschlafen müssen... "
Langsam rollte er den schweren weißen Stein in die Kuhle ...
*rumps* Der Stein war endlich an seinem vorhergesehenen Platz

Ragnulf setzte sich auf den Boden und schloss die Augen und lauschte dem Wind ...
Er wusste das Caol & Ila ganz in der Nähe waren und spielten ...
Sie fühlten sich in diesem Teil des Waldes besonders Wohl und hatten daher auch den Platz für den Kreis ausgesucht.

Ila sieht Ragnulf sitzen und geht zu ihm hin
"Guten Morgen Papa, kann ich dir irgendwie behilflich sein?"

Mac war gelangweilt. Seit er den verfluchten Kontinent* verlassen hatte, machte sich tatsächlich so etwas wie Langeweile breit. Es war schön wieder hinter den Spiegeln zu existieren, aber eben langweilig. Niemand brauchte ihn, niemand WOLLTE ihn. Er hatte es schon fast vergessen: Niemand mochte Redcaps, nicht einmal andere Redcaps. Dennoch: Es war eine gute Entscheidung. In den Drachenlanden hatte er es gewusst zu umgehen. Aber dann andererseits... in den Drachenlanden versuchte das Land auch nicht einen dauerhaft zu binden. Nur das Stämmedorf und das war eine Verantwortung nach seinem Geschmack und in seiner Liga. Mac hatte das nun alles hinter sich gelassen. Freiheit! Nach mehreren Jahrhunderten wechselnder Dienstherren, Lehrmeister, Chiefs, ja, auch Besitzern, war er endlich frei.

Die Nebel hatten ihn in die Zeit kurz nach seinem Erwachen zurückgeschickt. Hach... eine Welt die er kannte. Mit den Erfahrungen die er damals noch nicht hatte. Aus-ge-zeich-net...

Einen Begleiter hatte er auch. Panjeet, ein Eshu aus dem fernen Osten, dort wo Shiva und Kali herrschten. Und Panjeet war genauso gelangweilt. Die Inseln im Norden hatten nicht viel zu bieten außer gelegentlichen Wikingerüberfällen und zu dieser Zeit müssten sie auf den Nächsten noch fast 800 Jahre warten.

Es half also nichts, wenn man was erleben wollte, musste man näher an den großen Wall des Hadrian wandern. Dort wo sich im schläfrigen Alba wenigstens etwas tat.

Mac schnüffelte. "Panjeet? Riechst du das?" sagte** er "Verwandtschaft?".
Panjeet hielt seine Ohren in den Wind. "Riechen nicht, aber ich höre die Blätter flüstern. Schwestern des Waldes?"
"Hoffentlich nicht so verrückt wie Dornblatt in den Drachenlanden..." entgegnete der Redcap.

Sie marschierten weiter.



_____
* Mytho- *spuck* -dea
** mit starkem schottischem Akzent
*** mit starkem indischem Akzent

Als Ila näher kam sah Ragnulf im Augenwinkel sah das die Findlinge leicht Anfingen zu leuchten und konnte daher ein lächeln nicht unterdrücken.
Er wusste das sich die ganze Arbeit und Mühe lohnen würde .

Ragnulf stand langsam auf und wandte sich an seine Tochter : "Ila meine Tochter, gerne doch, wenn du möchtest kannst du gerne ein wenig Musik machen. Damit geht die Arbeit schneller von der Hand. Und wer weis wer an diesem Morgen vom Clan schon alles Wach ist und sich mit dazugesellt ."

Ragnulf drehte sich wieder um und begannt die nächste mulde auszuheben.

Sie freut sich, dass sie ihren Vater unterstützen kann. "Das mach ich gerne für dich! " sagt sie lächelnd und setzt sich an den Stein, neben dem Ragnulf arbeitet. Sie holt ihre Ocarina aus einer Tasche, überlegt kurz und spielt eine ruhige Melodie, während sie ihrem Vater neugierig beobachtet.

Panjeet lauschte. "Ah, was für eine wunderbare Melodie!" sinnierte er vor sich hin.

Mac hielt sich die Ohren zu. "Wunderbar? Ich weiß nicht, wessen Feenkraut du geraucht hast, aber wenn es meins war, versteh ich nicht, wie du das schön finden kannst!" knurrte er. "Und komm jetzt nicht auf die Idee..."

Doch da war Panjeet bereits über einen umgestürzten Baum gesprungen und eilte verzückt in Richtung der Musik.

Der Redcap verdrehte die Augen. "Das wird ein langer Tag." und stapfte hinterher.

Ila spielte vor sich hin und genoss das Vogelgezwitscher, was sich der Melodie ihres Liedes anpasste.

Plötzlich spürte sie etwas... es war jemand anderes in der Nähe, aber es war nicht Caol.
Sie hörte auf zu spielen. "Vater ich glaube ein anderes Feanwesen ist hier in der Nähe." sagte sie leicht verwundert, weil sie selten jemand ihres gleichen, außer ihre Schwester, getroffen hatte.

Als die Musik verstummte waren die Fae bereits fast bei ihnen. Durch die Bäume konnte Ila Macs Rote Kappe erkennen, bevor der Rest wirklich zu sehen war.

Dann traten sie aus dem Schatten des Waldes. Mac wie Ragnulf ihn kannte. Abgerissene dreckige Kleidung wie sie in Alba üblich war. Viel Kariertes, eine zerschlissene geflickte rote Gugel und oben drauf das rote Barett. Er trug seit Jahren eine Augenklappe, das Gesicht vernarbt, die Zähne spitz, gleichförmig und vermutlich scharf wie die eines Eishais. Panjeet hingegen sah vollkommen fremdartig aus. Auf dem Kopf ein Meer von grauen und schwarzen schlangenartig verfilzten Haaren, Zeichen in rot und weiß auf die Stirn gemalt, er trug eine verwaschene weiße Tunika und eine Art Toga in leichtendem Orange. Dazu eine lockere schwarze Hose. Keine Schuhe. Auf dem Rücken trug er eine seltsam geformte Laute, auf seiner Schulter hing ein großer Beutel, in dem wahrscheinlich fast alle seine Habseligkeiten waren. Seine Haut war relativ dunkel, nicht nur im Vergleich zu Mac, sondern auch im Vergleich zu Ragnulf, aber nicht so dunkel wie die Erde des Waldbodens.

Mac sah sich misstrauisch um. "Ich denke wir sind falsch abge-..." dann sah er die Einheimischen und fasste sich an die Stirn. "Lass und so tun, als hätten wir sie nicht gesehen und abhau-..." Da war Panjeet aber schon freundlich grinsend den Anderen entgegengegangen. Unwillig ging Mac hinterher. Er brauchte den Eshu noch. Lebend und unversehrt.

Ein leichter schauer glitt Ragnulf den Rücken herunter ... Schlagartig hörte er in seinem Kopf ein fieses Lachen , ein nur zu gut bekanntes Gesicht und den Satz "Ihr solltet aufpassen was ihr euch Wünscht, es könnte in Erfüllung gehen ".
Ragnulf drehte sich vorerst aber nicht von seiner Mulde weg, grinste aber über beide Ohren ...
Ihm kamen die ganzen Abenteuer und Schlachten in den Sinn, aber auch lange Nächte in den Drachenwelten mit dem Badehaus ...
Bevor Caol & Ila Ragnulfs Töchter wurden hatte er schon länger den Plan in den Drachenlanden einen neuen Faenkreis zu errichten... und ER war einer der Gründe dafür ....

Ragnulf freute sich ... nicht nur der Nostalgie wegen.
Caol & Ila hatten wirklich noch nicht viel Kontakt zu anderen Faenwesen.
Das letzte mal waren die Setzlinge noch ganz klein und Ragnulf auf seiner Rückreise gerade auf der Insel Cilahona, wo er von den Haynwächtern geduldet wurde.

Langsam stand Ragnulf auf ... seinen Blick auf den Steinkreis gerichtet : " Ich hab mich schon gefragt wohin deine Füße dich getragen haben ... lange Zeit ist es her... "

Als die zwei fremden aus dem Gebüsch kamen, war Ila überrascht, da sie noch nie Leute wie diese beiden gesehen hatte.

Sie schaute Ragnulf an und sah, dass er so stark grinste, als würden sich 3 hübschlerinnen um ihn kümmern.. Es wirkte regelrecht so als würde er die beiden Fremden kennen.

Ila beobachtete weiterhin die beiden, da fiel ihr auf, dass einer von ihnen ein Radcap ist, von solchen Feanwesen hatte sie schon einmal gehört, sie sollen nicht gerade die nettesten Wesen sein... Der andere wirkte freundlicher und nicht so düster, obwohl sein aussehen auch ungewöhnlich war "hoffentlich ist nur er der Bekannte von Vater..der Radcap ist mir nicht ganz geheuer" dachte sie sich.

Ila stand auf und ging ein Stück nach hinten, hinter Ragnulf, um das Geschehen aus sicherer Entfernung weiter beobachten zu können.
"Wer ist das, Vater?" fragte sie ihn leise und wartete gespannt auf eine Antwort.

Squish grinste noch immer vor sich hin, wenn sie an das Gesicht des Beschwörers dachte. Ein kleiner Fehler, war es gewesen, doch er hatte ausgereicht, um ihr die Freiheit zu geben. Und ihm das Leben zu nehmen. Eine Rune falsch gezeichnet und die Bedeutung des Zaubers war verändert... so war das nun einmal, wenn man sich mit Beschwörungen befasste. Doch nun sass sie hier fest, in dieser Welt, die ihr unvertraut war und von der sie ganz offenbar nicht so einfach wegkam. Nun, sie würde es irgendwie zustande bringen und nun, da sie frei war, würde möglicherweise Kalryn sie erneut beschwören und von dort aus... war es nicht mehr weit bis nach Hause. Den Gedanken, dass sie dann in gewisser Weise auch dann bereits zuhause war,  schob sie lieber beiseite.

Sie hatte sich nordwärts gewandt, nachdem sie den Überresten des Zauberers einen Tritt verpasst und den Kreis verlassen hatte. Tu, was du für richtig hältst... Sie grinste boshaft. Oh ja, das hatte sie definitiv als richtig betrachtet. Der Kerl hatte es nicht anders verdient. Die Djinn schritt etwas schneller aus. Auch wenn sie den Zauberer getötet hatte, hiess das nicht, dass es keine weiteren gab und auch bei den Männern in den Rüstungen und Uniformen hatte sie nicht länger Gesellschaft leisten wollen, als unbedingt nötig. Nordwärts... Warum sie sich so entschieden hatte, wusste sie nicht. Eine Eingebung? Bauchgefühl?

Die Djinn blieb unvermittelt stehen und schnupperte. Da war etwas in der Luft... nicht wirklich in der Luft, aber... ein Geruch, den sie kannte. Durchdringend, beissend... aber vertraut und nichts, was sie vertrieben hätte, im Gegenteil. „Kann es sein...?“ Sie schloss die Augen und konzentrierte sich. „Mac!“

Mit einem Kopfschütteln lief sie in die Richtung, aus der der Geruch gekommen war. Irgendwo hier musste der Redcap sein. Warum und woher auch immer, aber sie war sich sicher, dass dem so war. Als sie schliesslich Gestalten vor sich ausmachen konnte, blieb sie stehen und beobachtete für einen Moment. Es schien friedlich zu und her zu gehen, auch wenn die Mischung der Leute doch eher ungewöhnlich war. Aus der Gruppe stach das Rot von Macs Barett heraus und Squish setzte sich wieder in Bewegung. „Mac, du alter Knochensack!“, begrüsste sie ihn und berührte mit den Fingerspitzen Herz, Lippen und Stirn. „Wusste ich doch, dass es dein fauliger Mief war, der mir entgegen geweht ist und mich hierher gelockt hat.“ Sie ging auf ihn zu und nickte den anderen Anwesenden grüssend zu.

Mac starrte kurz Ragnulf an, als Squish auftauchte drehte er sich ruckartig um und starrte wiederum sie kurz an, gefolgt von einem eher hektischen hin und her blicken.

"WIE habt IHR mich alle gefunden?! Soviel zum Thema Ruhestand..." brach es aus ihm raus.

Panjeet grinste. "Du hast ein anziehendes Wesen, Macji. Dein Schlund zieht alles an!"

"Oh, bitte!" Mac verdrehte die Augen.

Dann fixierte er Ila: "Warum nennst du IHN..." er zeigte auf Ragnulf "...VATER?!"

Er wirbelte gleich zu Squish herum: "Und ich dachte DU wärst irgendwo GANZ WO ANDERS!"

... um dann wieder Panjeet anzufahren: "Und duuuuu, du wusstest das alles, oder? Du mieser..."

Mac drehte sich ruckartig um und sah zwischen allen Anwesenden hin und her und seine Worte zeigten deutlich, dass er gerade viel zu viel sah und hörte, als dass er es noch ruhig angehen konnte. Oder wollte. Squishs Brauen wanderten nach oben und sie folgte Macs Blick. Als der Redcap sie anknurrte, dass er sie woanders vermutet hätte, machte sie einen Schritt zurück, schüttelte dann aber den Kopf. „DAS dachte ich auch. Aber sag DAS dem blöden Beschwörer da unten bei den römischen Torfköpfen.“

Durch die Plötzlich aufgetretene Situation und Mac´s spürbarer Überforderung konnte Ragnulf nicht anders als Laut loszulachen.

So hatte Ragnulf Mac kennengerlernt.
Zugegeben er war nicht überfordert, aber er knurrte alle und jeden erstmal Grundsätzlich an.

Ragnulf legte beim lachen zum Abstützen eine Hand auf einen der Findlinge ...
Als er sich nach kurzer Zeit wieder gefangen hat spürte er ein Leichtes Vibrieren des Findlings ... nichts bösartiges ... eher auch ein Brummen vergleichbar mit einer Hummel und auch auf die eigene Art und Weise sehr angenehm .

Er fing wieder an zu Grinsen und legte seinen Arm um Ila und sprach zu ihr :

" Tochter, das ist Mac, ein Redcap, Faenwesen & ein Freund. Mit ihm hab ich schon manche Nächte durchgemacht und einige Schlachten & Abenteuer geschlagen... "

Danach wandte sich Ragnulf zu Mac : " Warum sie mich Vater nennt ist eine lange Geschichte und bevor du die Frage später nochmal stellst, sie hat noch eine Schwester die ebenfalls so ist wie sie... "

Ragnulf holte einmal kurz Luft und wandte sich an alle Anwesenden:
" Ich heiße euch alle Willkommen in den Wäldern von Stanraer .
Mein Name ist Ragnulf Mac Tyre. Bader und Schatten des Chiefs.
Das ist meine Tochter Ila " Ragnulf streichelte ihr dabei über den Kopf " und wie ihr es sicher schon selbst gespürt habt eine Dryade und mit zusammen mit ihrer Schwester das Heiligtum unseres Clans. "
Ragnulf drehte sich leicht zum Steinkreis und legte wieder eine Hand auf den Brummenden Findling.
" Und das ... " Ragnulf grinste stolz über beide Ohren " ist der Faenkreis den unser Clan errichtet und Schütz."

Ragnulf wandte sich zurück zu den Ankömmlingen :
"Solange ihr hier seit, seit ihr Gäste des Clans und steht damit auch unter unserem Gastrecht und geniest unseren Schutz. Ich hoffe ihr fühlt euch wohl und verbringt eine schöne Zeit bei uns "

Mac schaute abermals zwischen allen hin und her... atmete kurz durch...

Erst blaffte er Squish dann an, sie habe NUR einen Römer erledigt, was ihm bei weitem zu wenige schienen.

"Gastrecht. Gut. Dann ist das eben so..." murmelte er, ging an Ragnulf vorbei, klopfte ihm dabei kurz auf die Schulter und dann setzte er sich an einen der Steine in den Schatten. Dort packte seinen Beutel mit Feenkraut aus. Auf diese Ereignisse brauchte er das erstmal. Kurz gab er ein Geräusch von sich, das wie eine Mischung aus Glucksen und Knurren klang.

Als würde er erwarten, dass schon die richtigen Leute zuhörten sprach er ohne besondere Richtung vor sich hin: "Diese lange Geschichte will ich irgendwie gar nicht hören. Kann ich die Kurzfassung haben?"


Panjeet betrachtete derweil Squish. "Du kommst doch eher aus meiner Gegend der Welt, oder? Djinn, eh? Aus der Wüste, naai? Ich mag Wüsten nicht. Entlang der Flüsse ist Ananda, ist Moksha, ist Maya..." sagte er, breitete seine Decke aus und bereitete sich ein Chillum vor. Er lud Squish und Ila ein sich dazu zu setzen.

Ila beobachtete das Geschehen mit einem leichten schmunzeln, es war zu lustig wie sich Mac aufregte und wild gestikulierend jeden anfuhr, das kam ihr von sich selber bekannt vor, wenn sie mit ihrer Schwester diskutierte.
Sie setze sich zu Panjeet, drehte sich noch einmal kurz zu Ragnulf um, als würde sie sicher gehen wollen, dass sie sich wirklich zu den beiden setzen darf, und hörte den anderen neugierig zu.

Das Lachen des Menschen war ansteckend und auch Squish musste grinsen, obschon Macs Blick noch ein wenig düsterer zu werden schien. Ihre Aufmerksamkeit kehrte wieder zu dem Menschenmann zurück, der seine Tochter und Mac miteinander bekannt machte. Bei dem Hinweis auf eine längere Geschichte hoben sich Squishs Brauen erneut. Sie mochte Geschichten, einerlei, ob sie nun erfunden oder tatsächlich passiert waren.

Als Ragnulf sie einlud und das Gastrecht aussprach, begann Mac wieder zu knurren Squish hingegen senkte dankend den Kopf. „Ich danke für das Gastrecht. Ich hoffe den Pflichten des Gastes gerecht zu werden.“ Sie sah zu dem Redcap hinüber, der angefangen hatte, sein Feenkraut auszubreiten, schenkte ihre Aufmerksamkeit dann aber wieder den anderen.

Der Eshu sprach sie an und fragte nach der Wüste. Sie schüttelte leicht den Kopf. „Vom Rand der Wüste.“, entgegnete sie und folgte der Einladung des Eshu, sich zu setzen. Auch die junge Dryade gesellte sich zu ihnen. „Wasser ist Leben.“, stimmte Squish zu.

"Richtig!" bestätigte Panjeet grinsend "Leben!"

Der Eshu hatte sein Feenkraut in eine Tonröhre gefüllt und unten ein Tuch darum gewickelt. Er klemmte es zwischen Daumen und Zeigefinger und legte die Hände zusammen. Er legte den Mund auf die Öffnung zwischen den Händen.

"Bom Shankar!" rief er und mit einem Blitzen seiner Augen begann das Feenkraut zu brennen. Er zog daran, bis er in einer Rauchwolke verschwand. Er hielt die Luft an und reichte es weiter zu Squish.

Er blies den Rauch wartend aus. "Darum sollten wir Leben und Ende zusammenbringen. Mit dem Kraut des Lebens das Feuer nähren, das alles beendet."

Ragnulf räusperte sich kurz um sich dann auch bei allen gehör zu Verschaffen und erzählte.

Er erzählte von Runland und der Legende der Singenden Bäume und dem Magischen Ranken die die Bäume befallen hatte und viele von ihnen Zerstörte ... von den Setzlingen die er noch ziehen konnte bevor auch die beiden " Singendenen Bäume " unter den Blutranken verendeten.
Wie der Bader sich um die Setzlinge kümmerte und auf sie achtetet
Wie die Setzlinge in Runland im Badehaus anfingen mit gedeihen und die Dryaden der beiden Bäume in den Setzlingen wiedergeboren wurden und die Druiden der Runländer ihn zum Vater und Hüter der beiden Dryaden ernannten.

Mac schüttelte immer wieder den Kopf, kicherte hier und da.

"Tja, herzlichen Glückwunsch, das Schicksal hat ein Hühnchen mit dir zu rupfen!" feixte der Redcap. "Schöner Schlamassel! Guten Appetit, ich will von der Suppe nichts!" wobei das "nichts" in einem gehässigen Kichern unterging.

Den Grießgram kannte Ragnulf schon von Mac... für seine Zeitrechnung kannte er Mac schon ewig.

Ragnulf drehte sich wieder zum Steinkreis hin und fing an den nächsten weißen Stein in die Kuhle zu rollen.

Squish nahm die Tonöhre mit einem Dank entgegen und nahm ebenfalls einen tiefen Zug, ehe sie sie zurückreichte. „Und aus dessen Asche neues Leben entsteht.“, fügte sie den Worten des Eshu hinzu. Schweigend hörte sie dann dem Menschen zu, der erzählte, wie die beiden Dryaden in seine Obhut gekommen waren. Ein Schmunzeln legte sich auf ihre Lippen, als sie das Gegrummel des Redcaps hörte. „Wie lange seid ihr schon bei ihm?“, wollte sie von der jungen Dryade wissen.

Ila hatte der Geschichte von Ragnulf gespannt zugehört, obwohl sie das alles schon kannte was er erzählte, sie liebt es einfach ihrem Vater beim Geschichten erzählen zuzuhören.
Sie drehte sich zu Squish um "Wir sind jetzt schon 2 Jahre bei ihm." sagte sie mit einem Lächeln.

Als der Stein endlich auf seiner Position war setzte auch Ragnulf auch endlich hin und wandte sich an Mac.

"Und was verschafft mir die ehre deines Unerwarteten Besuches ? "

Caol schaute aus sicherer Entfernung interessiert zu den Anwesenden die dort saßen und sich unterhielten. Sie kannte die meisten nicht aber sie schaute interessiert zu wie sie alle beisammen saßen. Sie war zu schüchtern um zu Ihnen zu gehen und blieb deswegen eine Weile in der Entfernung.